2016-09-20 11:10:00

Kardinal Parolin: „Achtet auf die Bedürfnisse von Migranten"


In New York endete gestern die UN-Generalversammlung, in deren Mittelpunkt das Thema „Migration“ stand. Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hob dort in seiner Rede die Rolle religiöser Institutionen in Bezug auf das Thema „Flüchtlinge“ und „Migranten“ hervor. Er rief dazu auf, ihnen einen sicheren Hafen zu bieten und nicht mit Misstrauen und Rassismus gegenüber zu treten. Zudem hielt Parolin dazu an, „im gemeinsamen Interesse die Situation in Syrien zu bekämpfen sowie die Bedrohung durch Daesh und weitere Unterdrückung ethnischer und religiöser Minderheiten zu verhindern“. Die UN-Staaten bekannten sich in ihrer am Montag verabschiedeten „New Yorker Erklärung" zu ihrer gemeinsamen Verantwortung für die Flüchtlingskrise bekannt. n

Generalsekretär Ban Ki-Moon, der die 71. Sitzung der Generalversammlung eröffnet hatte, appelierte unterdessen, dass „der Gipfel wird nur eine wahre Bedeutung haben, wenn wir die heute gegebenen Versprechen auch einhalten“. Damit unterstrich er die Einigung der 193 UN-Mitgliedsstaaten auf gemeinsame Prinzipien zum Umgang mit Flüchtlingen und Migranten. Festgehalten in dem Abschlussdokument, der der „New Yorker Erklärung“. Einer, der ganz und gar nicht mit der unverbindlichen und dem nicht vorhandenen Mindestanteil zur Aufnahme von Flüchtlingen in den reichsten Ländern einverstanden ist, ist Präsident des Ministerrats der Italienischen Republik, Matteo Renzi: „Wenn wir die Nachmittage damit verbringen wollen, Dokumente ohne Seele und Weitsicht zu schreiben, können sie das alleine machen.“ Vor allem die ungenauen Angaben, etwa welche Länder nun welche Obergrenzen haben und wann die neue Erklärung greifen soll, kritisert Renzi.

(rv 20.09.2016 ah)








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