2016-09-19 10:15:00

Sieben Privataudienzen: Dichter Montagmorgen für den Papst


Eine besonders lange Audienzliste hatte Papst Franziskus an diesem Montagvormittag. Nach dem früheren Präsidenten Argentiniens Carlos Saúl Menem empfing er die neue Botschafterin Großbritanniens beim Heiligen Stuhl sowie nacheinander vier päpstliche Diplomaten und den emeritierten Erzbischof von Madrid, Kardinal Antonio María Rouco Varela. Londons Botschafterin Sally Jane Axworthy überreichte ihre Beglaubigungsschreiben und sprach mit Franziskus bei dieser Gelegenheit wohl auch über den Austritt Großbritanniens aus der EU, den die Regierung unter Theresa May wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres offiziell beantragen wird.

Die vier päpstlichen Diplomaten, die Franziskus am Montag empfing, sind in Malaysia und Osttimor, in Nicaragua, in Mexiko sowie als Ständiger Beobachter bei der Weltorganisation für Tourismus in Madrid im Einsatz. Am Sonntag endete im Vatikan das „Jubiläum der Nuntien“ im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, zu dem 106 von 108 päpstlichen Spitzendiplomaten aus allen Erdteilen anreisten.

Päpstliche Privataudienzen finden für gewöhnlich am Vormittag statt und dauern laut Protokoll zwischen 20 und 30 Minuten. Staats- und Regierungschefs sowie Diplomaten auf Antrittsbesuch sprechen nach ihrer Begegnung mit dem Papst auch mit den beiden vatikanischen Hauptverantwortlichen für Politik und Diplomatie, also dem Kardinalstaatssekretär und dem Sekretär der Sektion für die Beziehungen mit den Staaten, einem „Außenminister“ des Heiligen Stuhles vergleichbar.

(rv 19.09.2016 gs)








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