2016-09-08 14:05:00

Papst: Religionen müssen gemeinsam Terrorismus zurückweisen


Wer glaubt, verteidigt „immer und uneingeschränkt“ das Leben und die Schöpfung. Das betonte der Papst an diesem Donnerstag bei einer Audienz für die Teilnehmer des ersten Treffens der Initiative „Amerika im Dialog – unser gemeinsames Zuhause“. Diese Initiative, die in Buenos Aires entstanden ist, versteht sich als interreligiöse Dialogplattform für Süd- und Nordamerika. In seiner Ansprache sagte der Papst, ein glaubender Mensch – egal welcher Religionszugehörigkeit –  könne „niemals mit verschlossenen Händen vor einer Ungerechtigkeit stehen bleiben“.

„Ein Mann oder eine Frau des Glaubens muss jede Etappe des Lebens verteidigen. Es geht um körperliche Unversehrtheit, aber auch um grundlegende Rechte wie die Religionsfreiheit oder die freie Meinungsäußerung. Gott ist der Herr der Schöpfung, und wir sind Werkzeuge in seinen Händen. Damit alle das ausführen können, wozu sie berufen sind, braucht es Respekt vor der Würde jedes Einzelnen.“

Franziskus rief zu einer internationalen Zusammenarbeit aller Menschen „guten Willens“ auf. Jeder soll sich berufen fühlen, egal ob er an Gott glaubt oder nicht.

„Die heutige Welt leidet, und sie braucht den Einsatz jedes einzelnen Menschen. Das ist das, was die Welt von uns Menschen verlangt. Leider stellen wir mit Schrecken fest, dass oft im Namen der Religion Gewalt und Terror ausgeübt wird. Wir müssen alle gemeinsam diese unmenschlichen Taten klar verurteilen.“

Aus diesem Grund seien Initiativen wie jene von „Amerika im Dialog“ nötiger denn je.

(rv 08.09.2016 mg)








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