2016-09-08 13:49:00

Italien: Hilfeschrei der Nahost-Christen von allen überhört


Die Großmächte sollen Syrien und Irak aus den Fängen des Terrorismus befreien, den zügellosen Waffenhandel stoppen und ihre Kriegsschiffe in die Heimathäfen zurückrufen: Diesen dramatischen Appell hat der antiochenische Patriarch Youhanna X. Yazigi an die Welt gerichtet. In einer Grußbotschaft an den Internationalen Ökumenischen Kongress der Gemeinschaft im piemontesischen Bose erklärte das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien, in Nahost müsse dringend „Friede gesät werden“; nur so, nicht jedoch durch Kriegsschiffe oder Flüchtlingsboote, könnten sich die Menschen vor Ort wieder sicher fühlen. Niemand würde dem Hilfeschrei der Christen des Orients derzeit Beachtung schenken, klagte Youhanna, der in Damaskus residiert. Besonders scharf kritisiert der Patriarch die Politiker, die „mit verschränkten Armen dastehen und als Zuschauer auf das Theater der Gewalt blicken, zu dem Syrien geworden ist, indem sie nur den wirtschaftlichen und strategischen Interessen Vorrang geben, die ihrer inhumanen Politik dienen.“ Die Christen des Nahost sah der Patriarch in der Aufgabe, aus ihrem Glauben durch Begegnung, Verständigung, Gemeinschaft und Gebet eine Antwort auf die Krisen zu geben.

(kap 08.09.2016 ah)








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