2016-08-31 14:38:00

Irak: „Nicht der Papst ist das Ziel der IS-Propaganda“


Die Strategen des sogenannten „Islamischen Staates“ benutzen die Figur des Papstes, um den Westen einzuschüchtern. Dieses Fazit zieht das Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche, Patriarch Louis Raphael Sako, mit Blick auf die jüngsten Drohungen der Islamisten gegen den Vatikan und Papst Franziskus. Die Dschihadisten machten keinen Unterschied zwischen Staat und christlicher Religion, weil ihnen dieser Unterschied nicht geläufig sei, erklärte der Patriarch. In Wirklichkeit steht Sako zufolge nicht der Papst im Visier der Extremisten, sondern die Vertreter eines gemäßigten Islam.

Die jüngste Ausgabe des IS-Propagandaorgans Dabiq attackiert Papst Franziskus wegen seines Dialogs mit der gemäßigten islamischen Welt. Ein Bild der Zeitschrift zeigt Franziskus mit dem ägyptischen Großscheich al-Tayyib von der Universität Al-Azhar, den die IS als vom rechten Glauben Abgefallenen brandmarkt, weil er das Christentum als Religion des Friedens bezeichnet hatte.

(asianews 31.08.2016 gs)








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