2016-08-28 12:20:00

Papst: Suppenküchen sind „Fitness-Studios der Nächstenliebe“


Christen sollen danach trachten, freigiebig zu sein und sich in ihren Handlungen nicht von eigennütziger Berechnung leiten zu lassen. Das sagte Papst Franziskus an diesem Sonntag beim Angelusgebet im Vatikan vor Zehntausenden Gläubigen. „Wenn du zur Hochzeit eingeladen bist, setz dich auf den untersten Platz“, empfiehlt Jesus im Sonntagsevangelium (Lk 14,1.7-14), und: „Wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein.“ Mit diesen Worten verbreite Jesus „die grundlegende Botschaft des Evangeliums, nämlich dem Nächsten zu dienen aus Liebe zu Gott“, sagte Franziskus und rief die Gläubigen dazu auf, „das Herz zu öffnen und die Leiden und Sorgen der Armen, Hungrigen, Ausgegrenzten, Flüchtlinge“ zu den ihren zu machen. Diese Ausgeschlossenen seien „in Wirklichkeit die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung“.

An dieser Stelle dankte der Papst den vielen Freiwilligen in den Suppenküchen. In diesen „Fitness-Studios der Nächstenliebe“, so Franziskus wörtlich, werde „die Kultur des Schenkens verbreitet“. Anerkennung zollte er auch jenen, die andere Werke der Barmherzigkeit übten wie etwa Besuche bei Kranken oder Gefangenen. Der Dienst an den Armen durch diese Freiwilligen mache die Liebe Gottes „glaubwürdig und sichtbar“.

Franziskus selbst kündigte beim Angelus an, er wolle so bald wie möglich die Menschen im Erdbebengebiet von Mittelitalien besuchen, um ihnen persönlich Trost zu bringen. 

(rv 28.08.2016 gs)








All the contents on this site are copyrighted ©.