2016-08-19 13:58:00

Papst: Dialog ist Gegenmittel zu Terror


Dialog und Solidarität sind das beste Gegenmittel gegen Terror und Gewalt in der Welt: Das schreibt Franziskus in seiner Botschaft an die Teilnehmer des „37. Treffens für die Freundschaft unter den Völkern“ in Rimini. Die Veranstaltung wird von der katholischen Bewegung „Comunione e Liberazione“ organisiert und ist sozusagen eine Art italienischer Katholikentag, der in der norditalienischen Meeresstadt jedes Jahr tausende Gläubige und Interessierte anlockt.

In seinem Schreiben von diesem Freitag betont der Papst, eine Öffnung gegenüber den Mitmenschen sei eine Bereicherung für alle. Die Botschaft wurde vom vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Namen des Papstes an den Bischof von Rimini, Francesco Lambiasi, geschickt. Die Welt sollte sich auf die Gemeinsamkeiten aller Menschen besinnen. Es sei bei einem Dialog wichtig, sich einerseits der eigenen Identität bewusst zu werden und andererseits bereit zu sein, sich in die Situation der anderen zu versetzen, so der Papst.

Die Angst vor den anderen werde vor allem durch die eigene „existenzielle Unsicherheit“ bestimmt. Deshalb seien Individualismus und Egoismus sowie Überheblichkeit die „Hauptgründe aller menschlichen Konflikte“. Der Papst ruft dazu auf, angesichts der aktuellen Probleme auf der Welt die Frohe Botschaft wiederzuentdecken und ein „persönliches und kreatives Zeugnis“ davon zu geben. Durch konkrete Taten könne jeder Christ „die Liebe und Barmherzigkeit Gottes“ bezeugen und so den Menschen Jesus nahebringen. 

Das „37. Treffen für die Freundschaft unter den Völkern“ findet von Freitag bis zum nächsten Donnerstag in Rimini statt. Zu den Vorträgen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen kommen jeweils auch Politiker, Wirtschaftsverantwortliche und Kulturschaffende.

(rv 19.08.2016 mg)








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