2016-08-16 11:52:00

Papst in Schweden: Details zu Gedenkfeiern veröffentlicht


In Genf sind am Montag Details über das große Ökumenische Reformationsgedenken im kommenden Oktober in Schweden bekanntgegeben worden. Die Feiern, bei denen Papst Franziskus als Ko-Gastgeber fungiert, bilden den Auftakt des Feier- und Gedenkjahres 2017 zum 500. Jahrestag des Wittenberger Thesenanschlags vom 31. Oktober 1517.

Das Programm am 31. Oktober in Lund und Malmö steht nach Angaben des Lutherischen Weltbunds (LWB) unter dem Leitwort „Vom Konflikt zur Gemeinschaft - Verbunden in Hoffnung“. Die Gedenkfeier werde aus zwei Teilen bestehen, kündigte LWB-Generalsekretär Martin Junge bei dem Pressegespräch am LWB-Sitz in Genf an.

Der Gottesdienst am 31. Oktober mit dem Papst und der LWB-Führung im Dom zu Lund beginnt demnach am frühen Nachmittag. Grundlage seien der ökumenische Bericht „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“, den der Vatikan und der Lutherische Weltbund 2013 veröffentlicht hatten, und die von Katholiken und Lutheranern erarbeitete Ordnung für einen ökumenischen Gottesdienst zu diesem Anlass.

Zeitgleich mit der Feier in Lund wird in der Malmö Arena eine Großveranstaltung mit bis zu 10.000 Teilnehmern stattfinden, bei der der Gottesdienst live übertragen wird. Die Gastgeber - für den LWB dessen Präsident, Bischof Munib A. Younan, und Generalsekretär Junge, sowie Papst Franziskus für die katholische Kirche - kämen anschließend in die Malmö Arena, hieß es. Dabei solle das Bekenntnis zum gemeinsamen Zeugnis und Dienst von Katholiken und Lutheranern in aller Welt im Mittelpunkt stehen. Konkret werden etwa gemeinsame Projekte im Bereich der Flüchtlingshilfe präsentiert. 

Während die Teilnahme im Dom zu Lund nur auf Einladung möglich ist, kann man sich für die Teilnahme in der Malmö Arena anmelden. Eingelassen werden nur Personen mit einer Eintrittskarte, die zum Preis von 120 schwedischen Kronen - etwa 13 Euro – „spätestens Anfang September“ erhältlich sein soll.

Der Gottesdienst im Dom zu Lund wird den Angaben zufolge auch im schwedischen Fernsehen übertragen und Fernsehsendern in aller Welt zur Verfügung gestellt. Außerdem wird es einen Livestream im Internet geben.

Diese „lutherisch-katholische Feier des Reformationsgedenkens“ biete eine wunderbare Möglichkeit, „unsere gemeinsame Hoffnung in Christus auszudrücken“, sagte LWB-Generalsekretär Junge. In einer Welt, „in der viele Gespräche abgebrochen“ würden, bezeuge die Zusammenkunft „den hohen Stellenwert des Dialogs“.

(kna 16.08.2016 mg)








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