2016-08-12 13:05:00

Türkei: Marienfest verboten


Nach sechs aufeinanderfolgenden Jahren, in denen die türkischen Behörden die Feiern zum Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August im historischen Kloster der Gottesmutter von Sumela in der Region von Trapezunt erlaubt hatten, ist für dieses Jahr ein Verbot erlassen worden. Die Behörden rechtfertigen das Verbot mit Restaurierungsarbeiten an den Gebäuden und „Stabilitätsproblemen", berichtete das französische Ostkirchenportal orthodoxie.com.

Zu den Feiern am 15. August hätte der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. aus Istanbul anreisen sollen. An der Liturgie mit dem Patriarchen in den Ruinen der 1922 durch Freischärler niedergebrannten Abtei hatten vor einem Jahr tausende orthodoxe Christen aus der Türkei, Griechenland, Georgien, Russland und der Ukraine teilgenommen. Besonders stark waren Nachkommen der 1922/23 vertriebenen christlichen Bevölkerung aus ihren Zufluchtsgebieten am Balkan und in der ehemaligen Sowjetunion vertreten.

(kna 12.08.2016 ord)








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