Papstbesuch: Einladung in die Slowakei

Der slowakische Präsident Andrej Kiska hat überraschend die slowakischen Pilger am Weltjugendtag in Krakau besucht und Papst Franziskus am Rande des Staatsakts in der Königsburg auf dem Wawel zu einem Besuch der Slowakei eingeladen. Kiska war am Donnerstagnachmittag wenige Stunden vor dem Papst in Krakau gelandet und hatte sich zunächst in die Stadt Skawina begeben, in der alle slowakischen Pilger untergebracht sind.

Es seit „überaus wichtig, dass solche Treffen stattfinden und dass junge Leute in dieser komplizierten Zeit verstehen ihre Werte zu finden", so Kiska gegenüber den Medien. Sie stellten damit auch „ein gewaltiges Symbol des Optimismus das, dass die Gesellschaft, die sie in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren leiten werden, nicht nur fachlich, sondern auch moralisch hervorragend vorbereitete Menschen vorfinden wird". Auch mit den slowakischen katholischen Bischöfen traf Andrej Kiska während seines zweistündigen Aufenthalts in Skawina zusammen.

Am Rande des Staatsakts kam er dann dem eigentlichen Zweck seiner unangekündigten Reise nach und lud Papst Franziskus zu einem Besuch in der Slowakischen Republik ein. Er hatte dies bereits vor einem Jahr bei einem Besuch im Vatikan getan, als er sich bei Papst Franziskus für eine konstruktive Lösung der Causa des abgesetzten Erzbischofs von Trnava, Robert Bezak, einsetzte.

(kap 30.07.2016 ord)