2016-07-27 17:32:00

Papst Franziskus: „Die Welt hat den Frieden verloren"


„Wir haben keine Angst davor, diese Wahrheit auszusprechen: Die Welt ist im Krieg, weil sie den Frieden verloren hat." Mit diesen Worten kommentierte Papst Franziskus auf dem Weg nach Polen vor Journalisten den jüngsten Mord an einem französischen Priester, der weltweit für Entsetzen gesorgt hatte. Doch dieser „heilige Priester“, der gerade dann gestorben sei, als er für die Kirche gebetet habe, sei „einer“, während auf der gesamten Welt viele andere unschuldige Christen und unter ihnen Kinder dem Krieg zum Opfer fielen, erinnerte Papst Franziskus an die Brandherde auf der Welt, unter denen er stellvertretend für alle Nigeria erwähnte. Ein Wort, das derzeit oft wiederholt werde, sei „Unsicherheit“. „Aber das wahre Wort ist ,Krieg´. Seit geraumer Zeit sagen wir dass die Welt einen ,Weltkrieg in Stücken´ führt. Das ist Krieg”, betonte der Papst. Zwar sei dieser Krieg nicht großflächig, wie es die beiden großen Weltkriege gewesen seien, gab der Papst zu bedenken. Doch er sei mit Sicherheit hochgradig organisiert. Denn er spreche nicht von einem „Krieg der Religionen“, so der Papst. Er spreche vielmehr von einem Krieg der Interessen, für Geld, Naturressourcen und die Herrschaft über Völker. „Das ist der Krieg. Manch einer könnte denken: ,er spricht von einem Religionskrieg´. Nein. Wir Religionen wollen alle den Frieden. Den Krieg wollen die anderen. Verstanden?”

(rv 27.07.2016 cs)

 








All the contents on this site are copyrighted ©.