2016-07-26 13:10:00

Venezuela: Immer mehr Notleidende wenden sich an Kirche


In Venezuela bringt der Lebensmittelnotstand die Menschen dazu, sich verstärkt der katholischen Kirche zuzuwenden. Das betonte Maria Elena Febres Cordero, die Präsidentin des Nationalen Laienrates, mit Blick auf die umfangreichen humanitären und spirituellen Hilfsangebote der Kirchengemeinden. Die lokalen Kirchengemeinden täten ihr Bestes, um allen Hilfsanfragen gerecht zu werden, doch auch sie seien aufgrund beschränkter Mittel zunehmend dazu gezwungen, zunächst den Menschen in besonders schwierigen Situationen auszuhelfen. Neben Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs sind vor allem Medikamente knapp.

Die Bischöfe Venezuelas kritisieren seit Längerem die Regierung von Staatspräsident Nicolas Maduro für ihre Unfähigkeit, die grundlegenden Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen. Gleichzeitig weigere sie sich, Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Damit habe die Regierung ihre moralische Autorität verloren, zu einem Dialog und Frieden aufzurufen, so das Urteil des Vorsitzenden der venezolanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Diego Padron Sanchez. Die katholische Kirche hatte sich wiederholt als Vermittler angeboten, um die tiefe Krise im Land zu überwinden. 

(apic 26.07.2016 cs)








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