2016-07-26 13:44:00

Finanzen: Vatikan und Italien vereinbaren Zusammenarbeit


Die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde AIF hat eine Übereinkunft mit der italienischen Nationalbank getroffen, um den Informationsaustausch zwischen den beiden Behörden zu erleichtern. Das gab der Vatikan an diesem Dienstag bekannt. Die Übereinkunft habe zum Ziel, die Finanzaktivitäten italienischer Akteure im Vatikanstaat besser überwachen zu können. Unter anderem gebe es auch Klauseln zur Vertraulichkeit und zum Gebrauch der Informationen. Bereits im Jahr 2013 hatten AIF und die italienische Finanzaufsichtsbehörde UIF ein Abkommen zur Zusammenarbeit bei der Prävention und dem Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung getroffen. Wie der Präsident der vatikanischen Finanzaufsichtsbehörde René Brülhart betonte, sei mit diesem Abkommen ein institutioneller Kanal für den Informationsaustausch zwischen AIF und der Banca d´Italia gweschaffen worden. Dies sorge für eine weitere Stärkung der Zusammenarbeit im gemeinsamen Kampf gegen illegale Finanzaktivitäten.

Die vatikanische Finanzaufsichtsbehörde, die „Autorita di informazione finanziaria“, war nach etlichen Schwarzgeld-Skandalen 2010 von Benedikt XVI. gegründet worden. Papst Franziskus hatte im November 2013 die Statuten für die Behörde genehmigt. Seit ihrer Gründung hat die AIF bereits mit den Finanzaufsichtsbehörden zahlreicher Ländern Übereinkommen geschlossen, unter ihnen Deutschland, Luxemburg, Brasilien, Polen und die Vereinigten Staaten von Amerika.

(rv 26.07.2016 cs)








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