2016-07-24 12:39:00

Traurige Tradition nach dem Angelus - Gebet für Opfer von Gewalt


Es ist schon eine traurige Tradition von Papst Franziskus. Wieder einmal hat er nach dem Angelus Gebet auf dem Petersplatz den Opfern von Terror und Gewalt gedacht. „In diesen Stunden ist unsere Seele wieder durch traurige Nachrichten erschüttert, die im Zusammenhang mit beklagenswerten Terrorakten und Gewalt stehen, die Schmerz und Tod verursacht haben. Ich denke an die dramatischen Ereignisse in München und im afghanischen Kabul, wo viele unschuldige Menschen getötet wurden.“

Franziskus geht hier auf den Amoklauf von Freitagabend in München ein, weswegen er auch ein Telegramm an Kardinal Reinhard Marx, den Erzbischof von München und Freising, hat schicken lassen. In diesem brachte er seine Bestürzung und sein Mitgefühl zum Ausdruck. Zugleich dankte er den Rettungs- und Ordnungskräften für ihren „umsichtigen Einsatz“. Und Franziskus geht auf einen Selbstmordanschlag in Kabul ein. Bei einer Demonstration von Schiiten hatten sich am Samstag zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt, mindestens 80 Menschen sind gestorben. Die sunnitische Terrormiliz ‚Islamischer Staat‘ bekannte sich Medienberichten zufolge zu der Tat. „Ich bin den Familien der Opfer und den Verwundeten nahe. Ich lade sie ein sich meinem Gebet anzuschließen, damit der Herr alle zu guten Vorsätzen und Brüderlichkeit inspiriert. Je unüberwindbarer die Schwierigkeiten erscheinen und je düsterer die Aussichten auf Frieden und Sicherheit sind, desto eindringlicher muss das Gebet sein,“ ruft Papst Franziskus die Gläubigen auf dem Petersplatz an diesem Sonntag auf. Im Anschluss an diesen Appell verweilte Papst Franziskus einen Moment in Stille und betete danach mit den Gläubigen auf dem Platz ein Ave Maria.

(rv 24.07.2016 pdy)








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