2016-07-24 13:39:00

Angelus: Der Weltjugendtag und das Vater Unser


Papst Franziskus ruft nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz zum Gebet für den Weltjugendtag auf. Dieser beginnt mit einem großen Eröffnungsgottesdienst am Dienstag den 26. Juli in Krakau. Auch Papst Franziskus wird wie viele Jugendliche aus der ganzen Welt nach Krakau reisen, um mit den Jugendlichen das Heilige Jahr der Barmherzigkeit zu feiern und um die Fürsprache des Heiligen Papst Johannes Paul II. zu bitten. „Ich bitte Sie, uns mit dem Gebet zu begleiten. Ich möchte auch all jene grüßen und mich bei denen bedanken, die, um die jungen Pilger zu begrüßen, arbeiten, viele Bischöfe, Priester, Ordensleute und auch Laien. Einen besonderen Gruß an die vielen, die nicht in der Lage sind, persönlich nach Krakau zu kommen, und die Veranstaltungen durch die Medien verfolgen. Wir werden alle im Gebet vereint sein.“

Vor dem traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz sprach Papst Franziskus an diesem Sonntag über das Evangelium des Tages, indem Jesus seinen Jüngern das ‚Vater unser‘ beibringt (Lk 11, 1-13). Das Wort ‚Vater‘ sei das „Geheimnis“ des Gebets Jesu, aber eben nicht nur das, erklärt Papst Franziskus: „Es ist der Schlüssel, den er uns gibt, weil wir dadurch eintreten können in diesen vertraulichen Dialog mit dem Vater, der ihn sein ganzes Leben lang begleitet und unterstützt hat.“ Jesus verbinde mit dieser Anrede „Vater“ zwei Ansprüche, zum einen „geheiligt werde dein Name“ und zum anderen „dein Reich komme“.

Franziskus fährt in seiner Erklärung durch das ‚Vater unser‘ fort. Es gebe drei Fragen im ‚Vater unser‘ die das Grundbedürfnis eines jeden zum Ausdruck bringen würden: Brot, Vergebung und Hilfe vor der Versuchung. Ohne diese Dinge, könne man nicht leben. Der Evangelist Lukas schließt an das Vaterunser weitere Jesusworte an: das Gleichnis vom bittenden Freund, die Ermutigung zum Bittgebet und zuletzt die Zusicherung, dass Gott uns nicht nur die kleinen Dinge geben will, sondern vor allem die große Gabe des Heiligen Geistes. „Das Gebet ist das erste und wichtigste ‚Arbeitswerkzeug‘ in unseren Händen! Besteht darauf, damit braucht ihr nicht Gott überzeugen, sondern damit stärken wir unseren Glauben und unsere Geduld, besser gesagt unsere Fähigkeit zusammen mit Gott für die Dinge zu kämpfen, die wirklich wichtig und notwendig sind. Im Gebet sind wir zu zweit: Gott und ich ringen gemeinsam um die wichtigen Dinge.“ Und der Heilige Geist helfe beim Beten, erklärt Papst Franziskus den zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz bevor er mit seinem berühmten „Buon pranzo“ die Gläubigen in den Mittag entlässt.

(rv 24.07.2016 pdy)








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