2016-06-28 00:30:00

Türkei bestellt wegen Genozid-Aussage des Papstes Nuntius ein


Die Türkei hat wegen der Genozid-Aussagen des Papstes laut Medienberichten den Vatikanvertreter in Ankara einbestellt. Franziskus hatte bei seiner Armenien-Reise am Wochenende die Massaker an den Armeniern vor 100 Jahren erneut als „Völkermord“ bezeichnet. Wie die Boulevard-Zeitung „Hurriyet“ am Montag berichtete, solle der derzeitige Geschäftsführer der päpstlichen Nuntiatur in der Türkei, Angelo Accattino, „bald einbestellt werden“, um ihm das türkische „Unbehagen“ über die Wortwahl des Papstes auszudrücken.

Auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) hieß es bei der Vatikanvertretung in Ankara, entsprechende Medienberichte seien nicht bekannt; daher könne es dazu auch keinen Kommentar geben. Die türkische Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom bestätigte, über den Medienbericht informiert zu sein; mehr wisse man jedoch nicht. Zuvor am Montag hatte sich das türkische Außenministerium kritisch zum Papstbesuch in Armenien und seine Worte und Gesten dabei geäußert.

(kna 27.06.2016 cz)








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