2016-05-24 13:26:00

Papst an UNO-Gipfel: „Kooperation schafft bessere Welt“


Jede Familie braucht ein Haus, jeder Flüchtling braucht Aufnahme und jedes Kind braucht eine Zukunftsperspektive: Das und mehr fordert der Papst in seiner Botschaft an die Teilnehmer des zweitägigen ersten UNO-Weltnothilfegipfels in Istanbul. In der Botschaft des Papstes, die an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gerichtet war, geht Franziskus auf die internationale Zusammenarbeit ein. Diese Kooperation sei etwas, was jeder machen müsse, denn nur „wenn wir unsere Kräfte und Initiativen vereinen“, könne eine bessere Welt entstehen. Insgesamt nehmen rund 6.000 Vertreter von Staaten und internationalen Organisationen teil, darunter mehr als 60 Staats- und Regierungschefs.

Albrecht Freiherr von Boeselager ist seit 2014 Großkanzler und somit Außenminister des Souveränen Malteserordens. Er ist ebenfalls in Istanbul bei der Konferenz dabei und gegenüber Radio Vatikan betont er, welche Bedeutung ein solcher UNO-Gipfel hat. Ein solches Treffen könne sehr viel bewegen und dazu beitragen, eine bessere Welt zu gestalten.

„Ich glaube, es ist wichtig, dass dieser Gipfel zum jetzigen Zeitpunkt stattfindet. Die humanitären Krisen und Katastrophen nehmen zu“, so Boeselager. Es sei wichtig, dass die Weltgemeinschaft „konzentriert“, sich mit jenen Themen des Gipfels beschäftige, fügt er an. Bei der Organisation und Einstellung der humanitären Hilfe sei es wichtig, dass auch religiöse Einrichtungen miteinbezogen werden. Da sei das Potential für die weitere Hilfe groß.

Gerade die Türkei, Gastgeber des UNO-Gipfels, steht in der Kritik wegen dem Flüchtlingsabkommen mit der Türkei. „Wir sollten dem Abkommen erst einmal Zeit lassen. Es ist viel zu früh, dies endgültig zu beurteilen“, so Boeselager. Man müsse sich fairerweise dafür aussprechen, dass sich die Türkei bemühe, das Abkommen zu gewährleisten.

(rv 24.05.2016 mg)








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