Japan: Bischof setzt Hoffnung auf Obama

Der Bischof von Niigata, Tarcisio Isao Kikuchi, setzt große Hoffnungen auf Obamas Japanbesuch. Dieser könne die Menschen für die Gefahren von Atomwaffen sensibilisieren. Barack Obama wird im Lauf dieser Woche als erster US-Präsident im Amt Hiroshima besuchen. Obama „solle unbedingt auf die Stimmen der Überlebenden von Hiroshima hören“, sagte Bischof Kikuchi in einem Interview mit „Asianews“. Als Christen dürfe man nicht einfach von einer Bombenexplosion im August 1945 sprechen, sondern müsse vor allem die Menschen ernst nehmen, so der Bischof. Er erinnerte außerdem an die Enzyklika „Pacem in Terris“ (1963) von Papst Johannes XXIII. In dieser spricht sich der Papst entschieden für das Verbot von Nuklearwaffen aus. „Ich hoffe, dass Präsident Obama dem Beispiel von Papst Johannes XXIII. folgen wird.“ 

(asianews 23.05.2016 mk)