Nigeria: Hoffnung bei Suche nach Boko-Haram-Geiseln

Der Bischof von Maiduguri, Oliver Dashe Doeme, hofft, dass die Suche nach Boko-Haram-Opfern jetzt verstärkt wird. „Wir müssen uns bewusst sein, dass sich noch viele weitere Menschen in den Händen der Terroristen befinden“, sagte er, nachdem am Mittwoch ein Entführungsopfer der islamistischen Terrorgruppe wieder aufgetaucht war. Bei dem Opfer handelt es sich um eine der vor zwei Jahren in Chibok verschleppten Schülerinnen. Die heute 19-jährige Amina Ali Nkek war von einer zivilen Einsatzgruppe im Sambisa-Waldgebiet im Bundesstaat Borno an der Grenze zu Kamerun gefunden worden. Die Eltern haben die traumatisierte Schülerin bereits identifiziert. Die junge Frau hat in der Gefangenschaft selbst ein Kind bekommen, das sich laut Medienberichten bei seiner Mutter befand. Die Gerettete berichtet, dass sechs der 219 Mädchen, die sich zuletzt in der Hand der Terroristen befanden, vor kurzem gestorben sind.

In der Nacht zum 15. April 2014 hatten Mitglieder der Terrorgruppe in Chibok insgesamt 276 Schülerinnen in ihre Gewalt gebracht, von denen mehr als 50 in den ersten Tagen entkommen konnten.

(kna 19.05.2016 mk)