2016-05-17 08:50:00

Kardinal Turkson: Mehr AIDS-Hilfe für Kinder


Der Vatikan hat eine bessere medizinische Versorgung für HIV-infizierte Kinder in Entwicklungsländern gefordert. Dies bleibe bislang für „zu viele ein Traum", sagte Kurienkardinal Peter Turkson am Montag bei einer vatikanischen Konferenz zu diesem Thema. Es könne doch nicht sein, das ein Leben „qualitativ wichtiger" sei als ein anderes, so der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden.

Nötig für eine bezahlbare medizinische Versorgung in Entwicklungsländern sei eine Zusammenarbeit aller Verantwortlichen in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, so der aus dem westafrikanischen Ghana stammende Turkson. Für den Erfolg einer solchen Kooperation gebe es bereits einige positive Beispiele. An der Konferenz am Sitz der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften nehmen Regierungsvertreter aus Entwicklungsländern, Wissenschaftler und Ärzte sowie Kirchenmänner teil.

Nach den jüngsten Zahlen des UNO-Aids-Programms infizierten sich 2014 weltweit 220.000 Kinder mit HIV. Das ist im Vergleich zum Jahr 2000 ein Rückgang von fast sechzig Prozent. Von den insgesamt weltweit 37 Millionen HIV- oder Aids-Infizierten hatten 2014 nur 21 Millionen Zugang zu einer Therapie.

(kna/kap 17.05.2015 ord)








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