2016-05-03 14:49:00

Jemen: Von Pater Tom fehlt jegliche Spur


Auch nach zwei Monaten fehlt vom entführten indischen Salesianerpater Tom Uzhunnalil jegliche Spur. Er war nach dem terroristischen Anschlag auf ein kirchliches Pflegeheim in Aden, bei dem vier Missionarinnen der Nächstenliebe und zwölf weitere Menschen ums Leben kamen, entführt worden. Der indische Salesianerpater lebte zum Zeitpunkt des Attentats in der Einrichtung.

„Die letzten hoffnungsvollen Nachrichten habe ich vor rund zehn Tagen auf indirekte Weise erhalten“, so der Apostolische Vikar für das Südliche Arabien, Bischof Paul Hinder OFM Cap, gegenüber dem Nachrichtendienst Fides. „Es wurde mir gesagt, das Pater Tom lebt und seine Freilassung schon bald von Statten gehen könnte. Doch seither ist nichts passiert. Wir geben die Hoffnung nicht auf und beten weiter für ihn.“

An den Verhandlungen um die Freilassung sind lokale Sicherheitsdienste beteiligt, die mit der gebotenen Diskretion handeln. Während der Karwoche waren im Internet Gerüchte über eine angebliche Kreuzigung des indischen Priesters in Umlauf gebracht worden. Am Dienstag, den 29. März, warnte die Kongregation der Salesianer von Don Bosco jedoch in einer offiziellen Verlautbarungen vor falschen Nachrichten im Internet.

Unterdessen arbeiten auch heute noch Mutter-Teresa-Schwestern im Jemen mit Einrichtungen in Sana'a und Hodeyda, an der Seite der Bevölkerung des vom Konflikt zwischen Regierung und Huthi-Rebellen gemarterten Landes.

(fides 03.05.2016 mg)








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