2016-04-29 14:35:00

D: Ein Philosoph kritisiert Papst Franziskus


Deutliche Kritik an Papst Franziskus: Der deutsche katholische Philosoph Robert Spaemann wirft ihm einen Bruch der kirchlichen Lehrtradition über die menschliche Ehe und Sexualität vor. Das jüngst veröffentlichte nachsynodale Schreiben Amoris Laetitia lasse Folgerungen zu, „die mit der Lehre der Kirche nicht kompatibel gemacht werden können“, sagte Spaemann in einem Interview mit der deutschsprachigen Redaktion der Catholic News Agency (CNA). Konkret bezieht sich der 88-Jährige mit seiner Kritik auf jene Passagen des Dokuments, in denen der Papst betont, dass bei der Begleitung und Integration von Menschen in „irregulären“ Situationen in einigen Fällen auch die Sakramente eine Hilfe sein können.

Artikel 305 in dem Schreiben widerspreche direkt Artikel 64 des Schreibens Familiaris Consortio von Papst Johannes Paul II., glaubt Spaemann. Bei der Kommunionspendung könne es aber nur eine klare Ja-Nein-Entscheidung geben. Papst Franziskus aber habe „mit einem Federstrich das Chaos zum Prinzip erhoben“ und führe die Kirche „in Richtung eines Schismas“.

(kna 29.04.2016 ord)








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