2016-04-26 00:00:00

Karlspreis: Papst zeigt was offene Gesellschaft leisten muss


Papst Franziskus hat den Karlspreis verdient. Dieser Meinung ist EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. Er wolle Gemeinsamkeiten vertiefen und nicht Unterschiede stärken, sagte Schulz am Montag im Interview der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Brüssel. Am 6. Mai wird der Papst in Rom mit dem Karlspreis ausgezeichnet.

Nach den Worten von Schulz hat der Papst kürzlich bei seinem Besuch auf Lesbos noch einmal gezeigt, was die „wertegeleitete" Demokratie und offene Gesellschaft leisten müsste, aber derzeit nicht leiste. Franziskus habe dort jenen Regierungschefs eine Lektion erteilt, die keine Flüchtlinge aufnähmen mit der Begründung „Wir sind ein christliches Land, in dem Muslime keinen Platz haben".

Schulz wurde selbst im vorigen Jahr mit dem Karlspreis ausgezeichnet. Für die Zeremonie reist er zusammen mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk nach Rom. Juncker hatte 2006 und Tusk 2010 die Auszeichnung erhalten.

 

(kna 25.04.2016 ord)








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