2016-03-28 12:26:00

Papst: Christus verwandelt unser Versagen in Gnade


Das Mittagsgebet des Papstes stand an diesem Ostermontag, oder dem „Montag des Engels“, wie dieser Tag im Vatikan heißt, noch ganz im Eindruck des Ostermysteriums. Nach der Fastenzeit, die die Kirche in diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit mit besonderer Intensität und Umkehr gelebt habe, nach den beeindruckenden Feiern des österlichen Triduums, so Franziskus, „stehen wir auch heute vor dem leeren Grab Jesu, und meditieren mit Staunen und Dankbarkeit über das große Geheimnis der Auferstehung des Herrn.“ Denn: „Das Leben hat über den Tod gesiegt! Die Barmherzigkeit und die Liebe haben über die Sünden gesiegt!“

In diesem Jahr der Barmherzigkeit seien wir dazu aufgerufen, mit besonderer Intensität die stärkende Ankündigung der Auferstehung wieder zu entdecken, so der Papst beim Regina Coeli auf dem Petersplatz: „,Christus, meine Hoffnung, ist auferstanden!´ Wenn Christus auferstanden ist, dann können wir mit neuen Augen und Herzen auf jedes Ereignis unseres Lebens blicken, auch die negativsten. Die Momente der Dunkelheit, des Versagens und der Sünde können sich verwandeln und einen neuen Weg aufzeigen. Wenn wir den tiefsten Punkt unserer Misere und unserer Schwäche erreicht haben, dann gibt der auferstandene Christus uns die Kraft, wieder aufzustehen. Wenn wir uns ihm anvertrauen, wird seine Gnade uns retten! Der gekreuzigte und wiederauferstandene Herr ist die vollständige Enthüllung der Barmherzigkeit, die in der Geschichte präsent ist und wirkt. Das ist die Osterbotschaft, die noch heute nachhallt und die für die gesamte Osterzeit bis Pfingsten nachhallen wird.“

Es sei Maria, die als schweigende Zeugin der Passion und Auferstehung ihres Sohnes Jesus Christus beigewohnt hatte. Die Zentralität der Mariengestalt wird im Kalender der katholischen Kirche in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten besonders betont: so wird in diesen Tagen nicht der traditionelle Zwölf-Uhr-Angelus gebetet, sondern das Regina Coeli. Aufrecht sei Maria neben dem Kreuz gestanden und habe sich nicht dem Schmerz gebeugt, denn ihr Glaube habe sie stark gemacht, fuhr Papst Franziskus in seiner Meditation fort. „In ihrem zerbrochenen Mutterherz brannte stets die Flamme der Hoffnung. Bitten wir sie darum dass sie auch uns helfe, die Osterbotschaft der Auferstehung in seiner ganzen Fülle aufzunehmen, um sie uns in der Konkretheit unseres täglichen Lebens einzuverleiben. Die Jungfrau Maria möge uns die Sicherheit des Glaubens schenken, dass jeder leidende Schritt unseres Weges Segen, durch das Osterlicht erhellt, Freude für uns und die anderen werde, vor allem für diejenigen, die aufgrund von Egoismus und Gleichgültigkeit leiden.“

(rv 28.03.2016 cs)








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