2016-03-14 13:51:00

Mutter Teresa-Kenner: „Sie war normal und außergewöhnlich“


Bald wird man genauer wissen, wann Mutter Teresa heiliggesprochen werden soll: Beim Konsistorium, das für diesen Dienstag angesetzt ist, wird das Datum offiziell bekanntgegeben. Die Gründerin der „Schwestern der Nächstenliebe“ sollte jedoch noch im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit zur Ehre der Altäre erhoben werden. Ein Österreicher kannte die „kleine Barmherzigkeitsdame in blau-weiß“ gut: Leo Maasburg ist heute Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Österreich (Missio), doch war er zuvor lange Zeit an der Seite von Mutter Teresa. Mario Galgano hat den Kenner der baldigen neuen Heiligen gefragt, wer Mutter Teresa eigentlich war:

„Das ist sehr einfach zu beschreiben, denn sie war eine ganz normale Person. Sie hat mich sehr an meine Großmutter erinnert, mit strengen Lippen und zerfurchtem Gesicht. Sie war sehr diszipliniert und streng gegen sich selbst, aber sehr gütig und liebevoll mit allen Menschen, denen sie begegnet ist. Ich glaube, das ist die Hauptbeschreibung: einerseits eine ganz normale Person und gleichzeitig eine ganz außergewöhnliche Person. Außergewöhnlich war sie in ihren menschlichen Begabungen. Sie war sehr schnell und sehr intelligent, auch hatte sie eine Bauernschläue und manchmal hat sie Antworten herausgeschossen, die man nicht erwartet hätte. Aber immer war sie sehr liebevoll. Die Antworten waren nie verletzend oder zynisch.“

Die meisten Besucher, die zu Mutter Teresa kamen, gingen weinend von ihr weg. „Weinend aus Erleichterung“, so Maasburg. „Sie hatten irgendetwas verstanden oder haben etwas Neues für ihr Leben gesehen“. Mutter Teresas Leben sei bis ins letzte Detail vom Glauben geprägt gewesen. „Sie hat eine Fröhlichkeit und Gelassenheit ausgestrahlt, die ungewöhnlich war. Gott liebt uns im höchsten Maße und er dürstet nach uns, so lautet ihre Botschaft an uns heute.“

(rv 14.03.206 mg)








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