2016-02-09 10:56:00

Äthiopien: missio besorgt über dramatische Dürre


Mehr als zehn Millionen Menschen droht derzeit in Äthiopien wegen anhaltender Dürre der Hungertod. Örtliche Partner von missio München berichten über eine dramatische Zuspitzung der Lage. „Vor allem im Norden und Osten des Landes bekommen die Menschen die Folgen des Klimawandels und des  Phänomens von El Niño extrem zu spüren“, beschreibt missio-Auslandsreferentin Reinelde Fink die Lage in dem ostafrikanischen Land.

Regenfälle bleiben in Äthiopien seit Monaten aus, Ernten fallen aus und Erosionen verursachen große Schäden. „Wo es noch Lebensmittel gibt, sind diese für die Bewohner oft unerschwinglich“, berichtet Fink weiter. „Die stets wachsende Bevölkerung von derzeit 94 Millionen Menschen hat vor allem auf dem Land unter Landknappheit und nicht ertragreichen Böden zu leiden. Hunger treibt viele in die Flucht und die Zahl der Binnenflüchtlinge im eigenen Land steigt. Dazu kommen Flüchtlinge aus den Nachbarländern Südsudan und Eritrea.“

Oft erreichten die geplanten Nothilfen staatlicher und anderer internationaler Organisationen nicht alle Regionen, erklärt Fink: „Die Menschen in diesen Gebieten suchen die nächstgelegenen Pfarreien auf, in der Hoffnung, dass ihnen dort geholfen wird.“

(rv 09.02.2016 sk)








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