2016-02-07 13:41:00

„Gottes Barmherzigkeit ist größer als deine Sünde. Hab keine Angst!“


„Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder.“ Diese Worte des hl. Petrus im Tagesevangelium hat Franziskus zum Anlass genommen, über die christliche Berufung nachzudenken. In seiner Kurzkatechese beim Angelusgebet sagte er am Sonntag, diese Reaktion zeige, dass Jesus wirklich der Herr ist. Von einem menschlichen Standpunkt aus sei das Verhalten des Petrus verständlich, könne es doch keine Nähe zwischen Sünder und dem Heiligem geben. „In Wahrheit verlangt gerade sein Sündersein, dass der Herr in seiner Nähe bleibt, in derselben Weise, wie ein Arzt niemanden verlassen kann, der krank ist.“ Die darauffolgende Verheißung Jesu, Petrus zum Menschenfischer zu machen, bedeute nicht, Proselytismus zu betreiben, sondern auf die Suche zu gehen, die Frauen und Männer zu „fischen“ und allen, durch die Vergebung der Sünden, die volle Würde und Freiheit wiederzuschenken. „Das ist das Wesen des Christentums: Die erneuernde und selbstlose Liebe Gottes zu verbreiten, und zwar mit einer Haltung der Annahme und der Barmherzigkeit gegenüber allen, damit jeder die Zärtlichkeit Gottes erfahren kann und die Fülle des Lebens. Ich denke hier besonders an die Beichtväter: Sie sind die ersten, die die Barmherzigkeit nach dem Beispiel Jesu schenken müssen, wie es auch die beiden heiligen Ordensbrüder getan haben: Pater Leopold und Pater Pio.“

Zum Schluss forderte Franziskus zum Vertrauen auf das Wort Gottes auf, und sich nicht vom eigenen Scheitern entmutigen zu lassen: „In diesem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit sind wir dazu aufgerufen, diejenigen zu trösten, die sich als Sünder fühlen und für unwürdig halten, vor dem Herrn zu stehen und die wegen ihrer eigenen Fehler niedergeschlagen sind, indem wir ihnen die Worte Jesu zusprechen: Hab keine Angst“ Die Barmherzigkeit Gottes ist größer als deine Sünden! Sie ist größer! Hab keine Angst…“

(rv 07.02.2016 mc)








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