Videobotschaft für 51. Eucharistischen Weltkongress (IEC)

In einer Videobotschaft wendet sich Papst Franziskus an die Teilnehmer des eucharistischen Weltkongresses in Cebu auf den Philippinen und kündigt an, dass der nächste Weltkongress im Jahr 2020 in der Hauptstadt Ungarns stattfinden wird.  

In seiner Botschaft lobte er die philippinische Kirche und ihre Gemeinschaft für ihren „Zusammenhalt“ , ihren tiefen Glauben, sowie für ihre Vorbildfunktion als „Missionare der Welt“. Das diesjährige Motto der Veranstaltung, die Hoffnung, würde mit dem „Jahr der Barmherzigkeit“ einhergehen. Franziskus erinnerte an die zwei Gesten von Jesus während des Abendmahls an welchen wir uns auch heute noch orientieren sollten: die Fußwaschung und das Teilen der Speisen. Diese Gesten der Barmherzigkeit seien vor allem heute in Situationen der weltweiten Krisen und Ungerechtigkeiten wichtiger denn je. Der Taifun Yolanda habe den Philippinen viel Leid zugeführt, aber der Zusammenhalt danach habe auch viel Stärke, Solidarität und Güte herbeigeführt.

„Menschen bauten nicht nur Häuser wieder auf, sondern auch Leben. Die Eucharistie spricht zu uns über dieser Kraft, die aus dem Kreuz fließt und uns ständig neues Leben bringt. Es verändert die Herzen. Es ermöglicht uns fürsorglich zu sein, die Armen und die Schwachen zu beschützen, und sensibel zu sein, den Schrei der Not unserer Brüder und Schwestern hören zu können. Es lehrt uns mit Integrität zu handeln. Ungerechtigkeit und Korruption, welche die Wurzeln der Gesellschaft vergiften.“

Seit acht Tagen (dem 20. Januar.2016) diskutieren und zelebrieren Menschen und Delegierte aus aller Welt in Cebu über die Eucharistie. Die katholische Großveranstaltung, die alle vier Jahre an einem anderen Ort stattfindet, endet an diesem Sonntag. Thema des Eucharistischen Kongresses ist die Hoffnung.  Der letzte Eucharistische Kongress fand 2012 in Dublin statt. 

(rv 31.01.2016 no)