Papstwünsche an Kirchner-Nachfolge: Vatikan beendet Spekulation

Argentinische Medien haben Spekulationen über den ausgebliebenen offiziellen Papst-Glückwunsch an den neu gewählten Staatspräsidenten Mauricio Macri – Nachfolger von Cristina Kirchner – ein Ende bereitet. Dies sei protokollarisch nicht vorgesehen, berichtete die Tageszeitung „La Nacion“ am Montag unter Berufung auf einen der engsten Mitarbeiter Franziskus', den päpstlichen Zeremoniar und Mitarbeiter im Staatssekretariat Prälat Guillermo Karcher. Prälat Karcher ist Argentinier aus Buenos Aires und kennt seinen Landsmann Franziskus bereits seit Jahrzehnten.

Noch nie habe ein neu gewähltes Staatsoberhaupt in Buenos Aires ein Telegramm oder einen Anruf des Kirchenoberhauptes bekommen. An diese Tradition habe sich auch der argentinische Papst gehalten, zitierte die Zeitung Karcher.

Karcher hatte vor kurzem in einem Interview auch klargestellt, dass Franziskus seine argentinische Heimat „mit Sicherheit“ nicht 2016, sondern erst 2017 besuchen wird. Der Papst sei durch die vielen Programmpunkte des Heiligen Jahres 2016 voll ausgelastet, er werde im kommenden Jahr nur eine Lateinamerikareise durchführen, nämlich nach Mexiko. Der Termin für die Reise ist laut Mexikanischer Bischofskonferenz die Woche von 12. bis 19. Februar.

(kap 01.12.2015 mg)