2015-11-30 08:29:00

Papst an Jugendliche: „Flucht ist keine Lösung“


Papst Franziskus hat die Jugend in der Zentralafrikanischen Republik aufgefordert, nicht vor den inneren Problemen aus dem Land zu fliehen, sondern für den Frieden zu arbeiten. „Vor den Herausforderungen des Lebens zu fliehen, ist niemals eine Lösung! Man muss Widerstand leisten, den Mut zum Widerstand haben, zum Kampf für das Gute“, sagte er am Sonntagabend vor Hunderten Jugendlichen auf dem Platz vor der Kathedrale der Hauptstadt Bangui. „Wer flieht, hat nicht den Mut, Leben zu geben.“ Mit Gebet und täglichem Einsatz für den Frieden sei es möglich, „zu widerstehen“.

„Der Friede ist kein Dokument, das man unterzeichnet, und da hat man’s dann. Der Friede muss jeden Tag neu gebaut werden! Der Friede ist Handarbeit, man macht ihn mit eigenen Händen, mit dem eigenen Leben. Da kann mir jemand sagen: Aber Padre, wie kann ich das denn anstellen? Erstens: Niemals hassen! Und wenn einer dir Böses antut, versuch ihm zu vergeben. Niemals Hass! Viel Vergebung!“

Das liess Papst Franziskus die Jugendlichen mehrmals in ihrer Sprache wiederholen: „Niemals hassen, immer vergeben“. Wer den Hass in seinem Herzen niederkämpfe und anderen vergebe, der sei „der Sieger“: „Dann bist du der Sieger in der schwierigsten Schlacht des Lebens, Sieger in der Liebe. Und durch die Liebe kommt der Frieden.“

Der Start der Gebetsvigil vor der Kathedrale von Bangui fand unter starken Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Menge befand sich in größerer Entfernung vom Papst hinter Absperrungen, die von Sicherheitskräften bewacht wurden. Die frei gesprochenen Worte des Papstes auf Italienisch wurden von einem Dolmetscher in die Landessprache Sango übersetzt. Danach nahm der Papst einigen Jugendlichen in der Kathedrale die Beichte ab.

(rv 30.11.2015 sk)








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