2015-11-26 12:54:00

Papst in Afrika: Eine Presseschau


Die Medien Kenias zeichneten am Donnerstag ein positives Bild der Visite von Papst Franziskus. Mit der Afrika-Reise habe er ein „neues Kapitel in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche auf dem Kontinent geöffnet", schreibt die kenianische Tageszeitung „The Standard". Die „Daily Nation" lobte die Fahrzeugwahl des Papstes. „Anders als die meisten Prominenten hat Franziskus mit dem Honda ein Auto gewählt, das auch einfache Kenianer jeden Tag nutzen." Der graue Honda Ballade war eines der Lieblingsthemen kenianischer Medien. So schrieb auch der „Star", das japanische Auto sei in vielen afrikanischen Ländern „ein Fortbewegungsmittel der Mittelklasse".

Der Fernsehsender Citizen TV lobte die Rede des Papstes im State House, in der er nicht nur soziale Gerechtigkeit gefordert habe. „Im selben Atemzug rief er die Kenianer auf, die Umwelt zu schützen." Alle Kenianer trügen die Verantwortung, den Nachkommen eine saubere und bessere Umwelt zu hinterlassen.

Die Zeitung „Daily Nation" bezeichnete die Papstrede als „Mischung aus ernsten Themen für Politiker, gewürzt mit der Wärme und Freundlichkeit eines geistlichen Führers, der die Herzen anspricht". Damit habe Franziskus den Ton für seine Kenia-Reise vorgegeben.

In Uganda mahnte der „Daily Monitor", die Papst-Reise müsse für die weitere Entwicklung des Landes genutzt werden. Es sei wichtig, dass Franziskus den besten Eindruck vom Land bekomme. Jedoch müssten auch nach dem „historischen Besuch" weitere Straßen gebaut und Häuser renoviert werden.

Der „Independent" nutzte den Papstbesuch für eine vergleichende Rückschau mit Blick auf Erfolge im Kampf gegen HIV/Aids. „Papst Franziskus kommt nach Uganda, aber es ist nicht dasselbe Land, das Johannes Paul II. 1993 vorfand.“

Auch die Medien der Zentralafrikanischen Republik messen dem Papst-Besuch große Bedeutung zu. Als „Botschaft des Friedens und des Dialogs" bezeichnet das Portal „Corbeau News" die kurz vor der Reise veröffentlichte Videobotschaft des Papstes. Laut dem UN-Radio Ndeke Luka spiegeln Franziskus' versöhnende Worte den Geist seiner Afrika-Reise wider.

(kna 26.11.2015 gs)








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