2015-10-23 15:45:00

Deutschland: „Papsttreue Katholiken“ kritisieren deutsche Synodengruppe


Der „Zusammenschluss papsttreuer Vereinigungen“ hat das Positionspapier der deutschen Sprachgruppe der Familiensynode heftig kritisiert. Der Text sei „ein Paradebeispiel sophistischer Verdrehung“, heißt es in einer am Freitag in Bonn veröffentlichten Erklärung. Zum Thema des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen hat sich die deutschsprachige Gruppe für eine behutsame Öffnung der Kirche ausgesprochen. Der Beichtvater müsse anhand von bestimmten Kriterien im Gespräch mit dem Betroffenen klären, ob ein Zugang zu den Sakramenten möglich sei. Diese Position mache laut der Initiative den Eindruck einer „laissez-faire-Barmherzigkeit“  Gottes.

Der Dachverband sieht die Kirche in der Pflicht, die Menschen „nicht mit Sophisterei in die Irre zu führen“, da von der Übereinstimmung des Lebens nach dem Willen Gottes das ewige Heil des Menschen abhänge: Katholiken, die nach der Trennung eine weitere eheähnliche Verbindung eingehen, seien in einem „objektiv schwer sündhaften Zustand“, bei dem der Empfang von Sakramenten ausgeschlossen sei.

Der „Zusammenschluss papsttreuer Vereinigungen“ wurde 1998 gegründet und will „konsequent den katholischen Standpunkt in Glaubenslehre und Moral einnehmen“ und den „Weisungen des kirchlichen Lehramtes in der Treue zum Papst und zu den ihm folgenden Bischöfen“ folgen. Ihm gehören 14 Vereinigungen an, darunter das Fatima-Weltpostolat, der Kardinal-von Galen-Kreis und die Marianische Liga.

(kna 23.10.2015 vs)








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