Papst empfängt iranischen Präsidenten

Irans Präsident Hassan Rohani wird am 14. November mit dem Papst im Vatikan zusammentreffen. Dies bestätigte der Heilige Stuhl am Donnerstag. Im vergangenen Juli hat der Heilige Stuhl bei einer diplomatischen Reise des iranischen Präsidenten nach Italien das Nuklearprogramm zwischen den sechs Wirtschaftsmächten und Teheran gewürdigt. Der Heilige Stuhl hofft, dass das Abkommen Früchte bringe. Es wurde nach zwölfjährigen Verhandlungen abgeschlossen.

Das Treffen ist nicht das erste eines iranischen Präsidenten mit dem Papst: Der ehemalige Präsident Mohammad Khatami hat 1999 Johannes Paul II. getroffen. 2005 ist er zu dessen Bestattung wiedergekommen. Im Jahr 2007 ist er auch mit Papst Benedikt XVI. zusammengekommen. Gemeinsam haben sie damals dazu aufgerufen, die Friedensbemühungen im Nahen Osten zu erweitern.

Paul VI. ist der einzige Papst, der 1970 in den Iran gereist ist. Er hielt sich dort auf einem Zwischenstopp im Rahmen seiner Reise nach Asien und Ozeanien auf. Trotz der islamischen Revolution im Jahr 1979 sind die Beziehungen zwischen Teheran und dem Heiligen Stuhl nicht unterbrochen worden. Der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis Tauran, hingegen hat schon mehrere Reisen in den Iran unternommen, um sich mit den schiitischen Führern zu treffen.

(kna 22.10.2015 vs)