2015-10-12 08:24:00

Synode: Der deutsche Sprachzirkel, eine Übersicht


Die vatikanische Bischofssynode geht in ihre zweite Runde: Ab diesem Montag beraten die Teilnehmer wieder in – insgesamt 13 – Sprachzirkeln. Der deutsche Zirkel wird vom Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, moderiert. Wer sitzt denn da in diesem deutschsprachigen Kreis zusammen? Eine Übersicht.

Mehrere Kardinäle, ein syrischer Patriarch und Bischöfe aus neun Staaten machen die deutsche Sprachgruppe bei dieser Synode zu einem hochkarätigen Gremium. Das ist schon deshalb beachtlich, weil bei der Bischofssynode vor genau einem Jahr gar kein deutschsprachiger Zirkel zustande gekommen war. Die Kardinäle im „Germanischen Zirkel“ (so die offizielle Bezeichnung) sind fünf: Walter Kasper, Kurt Koch und Gerhard Ludwig Müller von der römischen Kurie, dazu die Erzbischöfe Schönborn (Wien) und Reinhard Marx (München-Freising). Auch der melkitische Patriarch Gregorius III. Laham, der in der syrischen Hauptstadt Damaskus residiert, diskutiert auf deutsch mit.

Neben den weiteren Synodalen aus Deutschland und Österreich sind dem deutschen Sprachzirkel die Bischöfe aus Finnland, Kroatien, Serbien, der Slowakei und Ungarn zugewiesen. Der zweisprachige Schweizer Synodenvertreter Jean-Marie Lovey aus Sitten diskutiert hingegen bei den Franzosen. Mit 14 bischöflichen Mitgliedern ist die deutsche die kleinste der 13 Sprachgruppen. Die übrigen Gruppen zählen rund 20 Teilnehmer.

Aus Österreich und Deutschland gehören der Gruppe außerdem der Feldkircher Bischof Benno Elbs, der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode und der Berliner Erzbischof Heiner Koch an. Schließlich kommen dazu zwei Vertreter aus dem Bereich der Ökumene: der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej Cilerdzic von Österreich, Schweiz und Malta mit Sitz in Wien und der Präsident der theologischen Kommission der Evangelischen Weltallianz, Thomas Schirrmacher. Weitere Mitglieder im deutschsprachigen Kreis sind das Beobachter-Ehepaar Aloys und Petra Buch sowie der als Experte teilnehmende Mainzer Pastoraltheologe und Jesuit Michael Sievernich, der eine Zeit lang auch eine Gastprofessur in Buenos Aires hatte. Sievernich war außerdem 1986 in Frankfurt Mentor der geplanten, aber schließlich nicht weiterverfolgten Doktorarbeit von Jorge Bergoglio, dem heutigen Papst.

(rv/kna 12.10.2015 sk)








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