2015-10-09 14:36:00

Österreich: Flüchtlinge als Fingerzeig Gottes an Europa


Als einen Fingerzeig Gottes an Europa versteht der neue Generalsekretär der Österreichischen Superiorenkonferenz, Pater Franz Helm, die Flüchtlingswelle. Vielleicht brauche Europa die Konfrontation mit einem gläubigen Islam, um „wieder zu einer Treue in unserem Glauben“ zu finden, stellte er laut der österreichischen Nachrichtenagentur Kathpress fest. Man könne in den Menschen in Not Jesus begegnen. Sie aufzunehmen, bedeute auch, Jesus aufzunehmen, so der Steyler Missionar. Die Angst einiger Menschen um das christliche Abendland könne er nicht nachvollziehen: Während einst christliche Missionare mühsame Reisen zu anderen Völkern unternahmen, kämen die Menschen nun selbst. Darin sieht Helm eine „Chance, ihnen ein christliches Zeugnis zu geben“.

Aus seiner eigenen pastoralen Arbeit in Brasilien erzählt Helm, von Armut betroffene Menschen hätten einen direkteren Zugang zum Evangelium und würden in ihrer Situation mit größtem Gottvertrauen befähigt. Kirche sei erst dadurch entstanden, dass Glaube geteilt wurde, betont der Missionswissenschaftler. Er zeigt, dass ein authentisches Vorleben der Werte wichtig ist: „Die Menschen glauben nicht den Lehrern , sondern denen, die es vorleben“.

Der Kirche empfahl Helm, Rituale zu suchen, die „die Welt und die Leidenden“ in den Vordergrund rückten. Bräuche wie Wettersegen oder Flurprozession hätten dagegen mit dem Leben der meisten Menschen kaum mehr zu tun.

(kap 09.10.2015 vs)








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