2015-10-08 12:26:00

Papstbesuch in Gefahr


Die für Ende November geplante Papstreise nach Zentralafrika ist laut dem Vorsitzenden der dortigen Bischofskonferenz, Bischof Nestor-Desire Nongo-Aziagbia, in Gefahr. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur berichtet, wird die Durchführung der für den 18. Oktober geplanten Wahlen angesichts der angespannten Situation zwischen Christen und Muslimen von in- und ausländischen Medien ebenfalls als nicht sinnvoll erachtet. Ende September wurde in der Hauptstadt Bangui ein muslimischer Taxifahrer tot aufgefunden, wodurch sich die Spannungen erhöht und die Zusammenstöße zwischen Christen und Muslimen vermehrt haben.

In der Zentralafrikanischen Republik leben 4,8 Millionen Einwohner, von denen 50 Prozent Christen, je zur Hälfte Katholiken und Protestanten, sind. Insgesamt leben hier 1,5 Millionen Katholiken. Zehn Prozent der Bürger bekennen sich zum Islam, wobei ihr Anteil zunimmt. Seit August 2014 regiert Premier Mahamat Kamoun das Land. Er ist der erste muslimische Regierende.

Der Papst reist vom 25. bis 30. November nach Afrika. Die letzten beiden Tage seiner Reise soll ihn laut einem – allerdings noch nicht bestätigten – Programm in die Zentralafrikanische Republik führen.

(kna 08.10.2015 vs)








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