Indien: Aufführung aus religiösen Gründen verboten

Im west-indischen Staat Maharashtra wurde die Aufführung eines Theaterstückes vorübergehend verboten. Die katholische Gemeinde fühle sich laut Berichten der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides in ihrem religiösen Empfinden verletzt. Das Theaterstück handelt von einer Ordensschwester, die schwanger wird und ihr Kind bei der Geburt tötet. Die Christen hätten in den vergangenen Tagen vor den Theatern protestiert und betont, dass „unangenehme Bezüge und Szenen das religiöse Empfinden beleidigen“. Nach einer Beschwerde des „Catholic Secular Forum“ bei der zuständigen staatlichen Stelle wurde das Stück vorübergehend verboten. Der Minister für Minderheiten, Eknath Khadsem, wolle das Stück nun prüfen lassen, so der Fidesdienst. Die Produzenten hätten bereits entschieden, den Begriff „unbefleckte Empfängnis“ aus der Werbung herauszunehmen. Unterdessen baten die Katholiken die Bischöfe um eine öffentliche Stellungnahme.

(kna 08.10.2015 vs)