2015-09-03 15:32:00

Vatikan fordert Erhalt des Heimatrechts von Christen in Nahost


Bei einem interreligiösen Treffen in Athen haben Christen und Muslime über die Lage der Christen im Nahen Osten gesprochen. Zu der Begegnung eingeladen hatte das ökumenische Patriarchat von Konstantinopel gemeinsam mit dem in Wien ansässigen islamischen International Dialogue Center (KAICIID). Aus dem Vatikan nahm der Sekretär des Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog, Miguel Angel Ayuso Guixot, teil, der zugleich Beobachter des Heiligen Stuhles am KAICIID ist. Ayuso forderte den Erhalt des Heimatrechts von Christen im Nahen Osten und ein Ende der Vertreibungen. Papst Franziskus habe immer wieder auf die „grausamen, unmenschlichen und unerklärlichen Verfolgungen“ insbesondere von Christen aufmerksam gemacht, hob Ayuso hervor. Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft der Missachtung solch grundlegender Menschenrechte nicht schweigend zusehe.

Bei dem am Donnerstag endenden zweitägigen Treffen mit dem Titel „Vereint gegen Gewalt im Namen der Religion“ sprachen die Religionsvertreter über die Sicherheitslage, Schutzmöglichkeiten für verfolgte Minderheiten sowie den interreligiösen Dialog zur Förderung des friedlichen Zusammenlebens der verschiedenen Religionen. Das KAICIID wurde 2012 in Saudi Arabien, Spanien und Österreich gegründet. Der Heilige Stuhl ist Gründungsmitglied und Beobachter. Im Zentrum steht die Förderung des Dialogs und des Respekts der unterschiedlichen Religionen und Kulturen sowie eine verbesserte Zusammenarbeit.

(rv 03.09.2015 cz)








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