2015-08-28 14:22:00

Marx: Homosexualität steht nicht im Zentrum der Bischofssynode


Der Umgang der katholischen Kirche mit dem Thema Homosexualität steht nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx nicht im Zentrum der bevorstehenden Weltbischofssynode im Vatikan. Stattdessen stünden Diskussionen zu Ehe und Familie im Vordergrund und die Frage, wie man mit gescheiterten Ehen umgehe, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz dem TV-Sender Phoenix.

Das von Papst Franziskus einberufene Bischofstreffen findet vom 4. bis 25. Oktober statt. Marx warnte vor überzogenen Erwartungen. Bei der Zusammenkunft seien Vertreter aus aller Welt anwesend, die eine große Bandbreite an unterschiedlichen Sichtweisen mitbrächten. Außerdem habe eine Synode lediglich eine beratende Funktion, entscheiden könne nur der Papst. Klar sei aber auch, dass der Weg mit dieser Synode nicht zu Ende sei.

Grundsätzlich warb der Bischofskonferenz-Vorsitzende um mehr Toleranz in der Gesellschaft gegenüber kirchlichen Debatten und Positionen. Diese müssten nicht zwangsläufig vom Mainstream geteilt werden. Aber: „Zur Vielfalt gehört auch die Anstrengung, den Unterschied positiv auszuhalten.“

(kna 28.08.2015 pdy)








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