2015-08-26 12:57:00

Papst lädt zum Gebetstag für die Schöpfung ein


Papst Franziskus hat nach der Generalaudienz die Gläubigen und Besuchern eingeladen, am 1. September, beim ersten „Weltgebetstag für die Schöpfung“ teilzunehmen. Als zentrales Ereignis zu diesem Anlass, zu dem auch die orthodoxen Christen sowie „alle Menschen guten Willens“ eingeladen seien, wird der Papst kommenden Dienstag um 17 Uhr einen Wortgottesdienst im Petersdom feiern. Bereits am vergangenen 10. August 2015 hatte der Vatikan ein Schreiben des Papstes veröffentlicht, in der auf diesen Gebetstag hingewiesen wird. Gerichtet war das päpstliche Schreiben an die Kardinäle Peter Turkson und Kurt Koch.

Im Gespräch mit Radio Vatikan erläutert Kardinal Koch zum Gebetstag, dass Kardinal Turkson als Präsident des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden, die Mitarbeit der nationalen Bischofskonferenzen und internationaler kirchlicher Organisationen sicherstellen solle. Er selber habe vom Papst den Auftrag erhalten, die Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen, vor allem dem Ökumenischen Rat der Kirchen, zu koordinieren.

Es handelt sich um eine Idee, die die Orthodoxen bereits kennen. Sie beten seit 1989 für den Schutz der Natur. Papst Franziskus folgte damit einer Anregung des Ökumenischen Patriarchats. Der Abgesandte von Patriarch Bartholomaios I., Metropolit Ioannis Zizioulas, hatte bei der Präsentation der päpstlichen Umweltenzyklika „Laudato Si‘“ am 18. Juni 2015 eine solche gemeinsame Gebetsinitiative beider Kirchen vorgeschlagen.

Das Thema Schöpfung habe schon immer eine große Rolle bei der Ökumene gespielt, so Kardinal Koch. „Es ist sehr positiv, dass der Papst das Thema Schöpfung wieder hervorhebt“, so Koch. Dies stärke die weitere ökumenischen Gespräche. Bei den Orthodoxen sei „das persönliche Charisma“ des Patriarchen Bartholomaios ausschlaggebend, dass bei ihnen dieses Thema so bedeutend sei, fügt der Schweizer Kurienkardinal Koch an.

(rv 26.08.2015 mg)








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