2015-08-20 13:35:00

Nahost: Patriarch Twal nennt IS „satanisch“


In dem seit 2011 durch einen blutigen Bürgerkrieg erschütterten Syrien herrscht nach Worten des Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Fouad Twal, „arabischer Winter in seiner furchtbarsten Form“. Die von der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) kontrollierten Gebiete in Syrien und im Irak litten unter einem islamischen Fundamentalismus, der sich zu einem „mörderischen Monstrum“ entwickelt habe, so das Heiligland-Kirchenoberhaupt am Mittwochabend bei einer Podiumsdiskussion im österreichischen Bad Ischl zum Thema „Exodus der Christen? - Die Lage im Nahen Osten in Zeiten von Krieg und Terror“. Twal sprach anlässlich seines Besuchs des Ischler Kaiserfestes über die Situation in Nahost.

Der IS zeige hier „sein wahres, finsteres Gesicht, denn hier ist Satan am Werk“, so Twal. Vor den unvorstellbaren Verbrechen, die im Namen Gottes gegen die Menschlichkeit begangen würden, könnten sich Nichtmuslime und insbesondere Christen nur durch Flucht retten.

 

Der Lateinische Patriarch begann zu Wochenbeginn einen mehrtägigen Oberösterreich-Aufenthalt. Twal ist als Ortsbischof auch für das Österreichische Hospiz in Jerusalem, das 1864 von Kaiser Franz Joseph I. gegründet und von diesem 1869 besucht wurde, mitverantwortlich. 98 Jahre nach dem Tod des Kaisers wurde in Bad Ischl am Dienstag im Rahmen der „Kaisertage“ auch an die Rolle des Monarchen als „König von Jerusalem“ und Hospizgründer erinnert. Patrirach Twal leitete deshalb am Kaisergeburtstag (18. August) die Kaisermesse in der Ischler Pfarrkirche.

 

(kap 20.08.2015 mg)








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