2015-08-13 13:34:00

Vatikan: Staatssekretariat widerspricht BILD-Bericht


Die deutschsprachige Abteilung im vatikanischen Staatssekretariat hat entgegen einem Bericht der „Bild"-Zeitung bisher keine Informationen über eine Entscheidung des Papstes im Streit um Schadenersatz durch den früheren Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. „Mir ist überhaupt nicht bekannt, dass der Papst sich da bereits geäußert hätte", sagte der Leiter der Abteilung, Monsignore Winfried König, am Donnerstag auf Nachfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA. Laut „Bild"-Zeitung hat Franziskus entschieden, dass Tebartz-van Elst keinen Schadenersatz an seine frühere Diözese wegen zu hoher Baukosten für den Limburger Bischofssitz zahlen muss. Die deutsche Abteilung im päpstlichen Staatssekretariat sei bereits informiert worden, berichtete die Zeitung. Er wisse zwar von einem Besuch des derzeitigen Diözesanadministrators, Weihbischof Manfred Grothe, bei Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in der jüngeren Vergangenheit, so König. Zuständig für den Fall sei aber in erster Linie die Bischofskongregation.

Die Diözese Limburg verlangt Schadenersatz in Millionenhöhe von seinem ehemaligen Bischof. Administrator Manfred Grothe hatte im Vatikan seit April mehrfach kirchenrechtliche Fragen nach einer materiellen Wiedergutmachung vorgebracht. In einer Stellungnahme des Bistums hieß es weiter, Limburg warte noch auf eine Antwort des Heiligen Stuhls.

 

(kna 13.08.2015 ord)








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