2015-08-05 12:24:00

Kolumbien: Kirche prüft Präsenz bei Friedensgesprächen


Die Kolumbianische Bischofskonferenz prüft laut Medienberichten eine ständige Präsenz bei den Friedensgesprächen zwischen der kolumbianischen Regierung und der linksgerichteten Guerilla-Organisation FARC in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Luis Augusto Castro, kündigte nach Angaben des Senders Radio Blue eine Reise nach Kuba an, um mit den beiden Delegationen über eine Entsendung zu beraten. Zuvor hatte die FARC-Spitze ihren Wunsch ausgedrückt, während des Besuches von Papst Franziskus auf Kuba im September mit ihm zusammenzutreffen.

Seit Ende 2012 laufen die Friedensverhandlungen zwischen der größten kolumbianischen Rebellengruppe FARC und der Regierung. Die Gespräche in Havanna stehen unter der Schirmherrschaft von Norwegen und Kuba und werden zudem von Chile und Venezuela begleitet. Die FARC entstand 1964. Mit rund 9.200 Kämpfern ist sie die größte noch aktive Rebellenorganisation Lateinamerikas. Ihr werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Die EU stuft sie als Terrororganisation ein.

(kap 05.08.2015 sk)








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