2015-08-04 11:09:00

Schweiz: Bischof Huonder bedauert Missverständnis


Der Churer Bischof Vitus Huonder bedauert das Missverständnis um seine jüngsten Äußerungen zu Homosexualität. Sein Vortrag mit Bibelzitaten über Homosexualität sei „in den Medien vereinzelt als Herabsetzung homosexueller Menschen verstanden“ worden, betonte der Schweizer Bischof am Montag in einer Erklärung. So habe er es aber nicht gemeint. Er stehe beim Thema Homosexualität „ganz beim Katechismus der katholischen Kirche“.

In einem rund 50 Minuten langen Vortrag über Ehe, Sexualität und Familie hatte der Schweizer Bischof am Freitag beim Kongress „Freude am Glauben“ im deutschen Fulda auch Bibelstellen aus dem Alten Testament zitiert. Darin werden unter anderem sexuelle Handlungen zwischen Menschen gleichen Geschlechts als „Gräueltaten“ bezeichnet, die „mit dem Tod bestraft“ werden. Diese zitierten Stellen allein, so der Schweizer Bischof, „würden genügen, um der Frage der Homosexualität aus der Sicht des Glaubens die rechte Wende zu geben“. Die Aussage habe auch Bedeutung für die Definition der Ehe und der Familie: „Da gibt es keine Vielfalt der Ehe- und Familienmodelle“, folgerte Huonder. Davon nur schon zu sprechen, sei ein „Angriff auf den Schöpfer“.

Homosexuellenverbände sprachen daraufhin von einer „Hassrede“ und erklärten, sie wollten eine gerichtliche Ahndung prüfen. Huonder erklärte seinerseits, er zitiere in dem Vortrag mehrere „unbequeme Passagen“ aus dem Alten Testament, die generell Ehe, Sexualität und die Familie beträfen. In keiner Weise aber habe er damit homosexuelle Menschen herabsetzen wollen.

(kna 04.08.2015 gs)








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