2015-07-29 16:29:00

Israel: Jüdische Extremisten wegen Brandanschlags angeklagt


Israel hat Anklage gegen zwei junge Männer erhoben, die des Brandanschlags auf das deutsche Benediktinerkloster Tabgha am See Genezareth verdächtigt werden. Laut Angaben der Israelischen Botschaft beim Heiligen Stuhl handelt es sich um zwei Israelis im Alter von 19 bzw. 20 Jahren, die einer extremistischen Gruppe angehören. Durch das Feuer in Tabgha am 18. Juni war der Südflügel des erst 2012 fertiggestellten Klosters weitgehend zerstört worden. Der Schaden geht nach Ordensangaben in die Millionen. Ein Mönch und eine Freiwillige erlitten leichte Rauchvergiftungen.

Die jüdisch-extremistische Gruppe, der die beiden jugendlichen Tatverdächtigen angehören sollen, operiert laut der israelischen Regierung seit 2013 und zielt vor allem auf christliche Einrichtungen. Unter anderem versuchten die Aktivisten demnach im Mai 2014 vergeblich eine Störung des Papstbesuchs. Zuvor unternahmen sie im April 2014 ein Attentat auf das Kloster Deir Rafat westlich von Jerusalem. Ferner werden ihnen Brandanschläge auf Palästinenser-Häuser in Judäa zur Last gelegt. 

(kna/pm 29.07.2015 gs)








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