Libanon: Ökumenezentrum für den Nahen Osten

In der libanesischen Hauptstadt Beirut nimmt ein neues „Ökumenisches Institut für den Nahen Osten" kommende Woche seine Arbeit auf. Sein Zweck ist, junge Christen unterschiedlicher Kirchen in Geschichte und Theologie der Ökumene auszubilden und so die Zusammenarbeit der christlichen Gemeinschaften in der Region zu stärken. Das neue „Ecumenical Institute for the Middle East" basiert auf einer seit mehr als 40 Jahren betriebenen Initiative der nahöstlichen Sektion der „World Student Christian Federation" (WSCF). Mit Hilfe des Weltkirchenrats wurde sie nun auf eine breitere Basis gestellt. Am ersten Kurs nehmen rund 40 Studierende aus dem Libanon, Ägypten, dem Sudan, aus Jordanien, Syrien, dem Irak und den Palästinensergebieten teil.

Der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Pfarrer Olav Fykse Tveit, bezeichnete es bei seinem jüngsten Beirut-Besuch als „vielversprechend und inspirierend", junge Christen im Nahen Osten ökumenisches Denken und Verständnis für die historische Entwicklung der verschiedenen Kirchen zu lehren und sie für die ökumenische Bewegung zu mobilisieren. Ziel des neuen Instituts sei es, die ökumenische Einstellung und die Bereitschaft zur zwischenkirchlichen Zusammenarbeit in der arabischen Welt „zu nähren und zu fördern", so Fykse Tveit.

(kap 24.07.2015 ord)