Chinesische Behörden lassen derzeit offenbar Kreuze von katholischen Kirchen entfernen.
Das berichtet der asiatisch-katholische Pressedienst Ucanews am Dienstag. Demnach
seien in den letzten Tagen Kreuze von jeweils vier Kirchen in den Diözesen Taizhou
und Hangzhou in der Provinz Zhejiang entfernt worden. Zuvor hätten die Behörden bereits
Kreuze von Kirchen in der Diözese Wenzhou abnehmen lassen.
Das Vorgehen sei Teil der Politik der kommunistischen Führung in Peking, berichtet
Ucanews unter Berufung auf Quellen aus der Provinz. Die Regierung fordere von ethnischen
und religiösen Minderheiten, chinesische Sitten, Gebräuche und Symbole zu übernehmen,
hieß es. Betroffen seien neben Christen auch Muslime und Tibeter.
Die Entfernung von Kreuzen an Kirchen in China hat laut Ucanews bereits 2013 begonnen.
Betroffen seien zunächst rund 1.100 protestantische Kirchen gewesen. Die Gemeindepriester
würden durch die Drohung, die ganze Kirche abzureißen, genötigt, der Entfernung der
Kreuze zuzustimmen.
(kna 07.07.2015 sk)
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