2015-07-05 14:49:00

Frankreich: Miet-Uterus macht aus Kindern und Frauen Objekte


Scharfe Kritik an einem höchstrichterlichen Entscheid über Leihmutterschaft übt die katholische Kirche in Frankreich. Das Modell der „gemieteten Uterus" mache aus dem Kind „das Objekt eines Vertrags und einer wirtschaftlichen Transaktion“, warnte der Jesuit Bruno Santot, der die Abteilung Bioethik am von Jesuiten geleiteten Centre Sevres leitet. Der Bioethiker warnte auch davor, die austragende Frau auf ein „reines Produktionsobjekt“ zu degradieren und sie somit ihrer Würde zu berauben.

Das höchste Gericht in Frankreich erkennt Kinder aus Leihmutterschaften ab sofort unter Bedingungen als französische Staatsbürger an. Voraussetzung ist, dass ein Elternteil die französische Staatsbürgerschaft besitze, entschied der Kassationshof in Paris. Das gilt auch für Kinder, die im Ausland geboren werden.

Bei Leihmutterschaften wird einer Frau eine befruchtete Eizelle eines fremden Paares eingesetzt. Sie trägt dann deren Kind aus. Weil das in Frankreich verboten ist, greifen Paare mit unerfülltem Kinderwunsch auf Leihmütter im Ausland zurück. Die Babys werden auch außerhalb Frankreichs geboren.

(rv/agenturen 05.07.2015 gs)








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