2015-07-02 14:55:00

Italien: „Mittelmeer-Flüchtlinge brauchen mehr, nicht weniger Schutz"


Die neuen Daten des UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR über die Lage der Mittelmeer-Flüchtlinge bestätigen, dass es mehr internationalen Schutz für diese Menschen braucht. Das sagt der italienische Priester Giancarlo Perego, Leiter der bischöflichen Stiftung „Migrantes“. Die Mehrheit der Menschen, die in den ersten sechs Monaten des Jahres unter Lebensgefahr auf Booten in Europa ankommen, haben Recht auf Asyl, heißt es in der Erhebung. Allein ein Drittel von ihnen komme aus Syrien.

„Die Daten legen uns auch nahe, auf bestimmte Ausdrücke endlich zu verzichten: Wörter wie klandestin, illegal, Abschiebung. Mir scheint eines ganz klar aus diesen Daten hervorzugehen: Einrichtungen und Instrumente zur Aufnahme und zum Schutz dieser Menschen sind zu fördern. Die Daten, die Italien betreffen, erinnern uns vor allem auch daran, dass 4.000 Menschen aus Nigeria angekommen sind – da ist eine echte politisch-religiöse Verfolgung im Gang.“

Giancarlo Perego hält sich soeben in der litauischen Hauptstadt Vilnius auf, wo eine Konferenz mit Bischöfen stattfindet, die in ihren Orskirchen für Migration zuständig sind.

(rv 02.07.2015 gs)








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