2015-06-06 13:22:00

Libyen: Wieder Christen entführt?


In Libyen sind nach Angaben einer Flüchtlingsorganisation 86 eritreische Christen entführt worden. Wie der britische Sender Premier Christian News am Samstag weiter berichtet, hätten Mitglieder der Terrormiliz „Islamischer Staat“ ihnen zuvor Fragen über den Islam und den Koran gestellt und die Christen von den Muslimen getrennt. Die Organisation „Eritreische Initiative für Menschenrechte“ beruft sich auf einen telefonischen Bericht von Augenzeugen, die dem Angriff entkommen seien. Demnach waren einige der Eritreer im Sudan aufgewachsen und konnten sich mit ihren Kenntnissen des Islam als Muslime ausgeben. Insgesamt seien neun Personen unbehelligt geblieben.

Mitte April hat der „Islamische Staat“ im Internet ein Video veröffentlicht, das die Erschießungen und Enthauptungen von insgesamt 28 Männern zeigte. Die nordafrikanischen Christen stammten aus Eritrea und Äthiopien und wollten wahrscheinlich als Flüchtlinge über Libyen nach Europa gelangen. Papst Franziskus hatte die Tat scharf verurteilt. Nun werde eine ähnliche Bluttat befürchtet, so die Flüchtlingsorganisation „Eritreische Initiative für Menschenrechte“.

(kna/rv 06.06.2015 pr)








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